Okay, stell dir vor, Hobo 5 haut dir nicht einfach nur ein paar Fäuste in die Fresse, sondern katapultiert dich direkt ins All – mit einer ordentlichen Prise Sci-Fi-Action und natürlich jeder Menge durchgeknalltem Humor, der die Serie so berüchtigt macht. Ja, der legendäre, obdachlose Antiheld – nennen wir ihn einfach der Hobo – landet diesmal auf einem Alien-Mutterschiff. Warum? Weil die Außerirdischen ernsthaft versuchen, ihn zu klonen und damit den ganzen Planeten plattzumachen. Klingt abgefahren? Ist es auch.
Ich sag’s dir, das Spiel ballert los mit seinem typisch chaotischen Stil, wo nichts heilig ist und jeder Gegner (inklusive verdammt lästiger Hobo-Zwillinge) mit einer ordentlichen Mütze Schläge empfangen will. Und dabei setzt Hobo 5 auf simple Steuerung: Pfeiltasten zum Rumwuseln, A zum Schlagen und Sachen aufheben (ja, genau, du kannst sogar Müll oder so als Waffe benutzen) und S für Tritte – easy, oder? Was mich persönlich überrascht hat: Je weiter du kommst, desto mehr abgefahrene Moves kannst du freischalten! Da kommt so ein richtig schön bekloppter Flow zusammen, wie ich ihn sonst nur aus Underground-Fights oder Büro-Kaffeepausen kenne.
Beim ersten Mal dachte ich noch Och nee, schon wieder so ein hektischer Klopper mit albernem Humor, aber ehrlich gesagt, das Level-Design zieht einen richtig rein. Vor allem, wenn die Alien-Klone aufeinandertreffen und du merkst, dass da mehr abgeht, als nur wildes Draufhamballern – irgendwie gab's da dieses klassische Beat-’em-up-Feeling, wie ich’s von Streets of Rage (kennt doch jeder, oder?) und Co. kenne, nur eben mit dieser abgefahrenen Hobo-Note. Die Geräusche waren so überdreht, dass ich manchmal lachen musste, statt voll konzentriert zu sein – was für ein Chaos, aber genau das macht es halt aus.
Ja, die Humor-Schiene ist nix für zarte Gemüter, manchmal ziemlich derb und etwas rumgealbert – ich hab’s erst mit Freunden gezockt, und wir lagen echt schön lachend am Boden. PvP gibt’s zwar nicht, aber gegen die KI-Alienmasse kann man prima in kleinen Sessions auf der Couch abgehen – oder online, wenn’s dich juckt. Also, kurz und knackig: Hobo 5 ist genau das, was die Fans der Serie wollen – pure, absurdes, schnelllebiges Geballer mit einer guten Portion Fremdscham und einem Augenzwinkern. Für alle, die auf schrägen Spaß und Beat-’em-ups stehen, definitiv ’ne Empfehlung.