Okay, stellen wir uns mal vor: Du bist ein obdachloser Typ, der die Schnauze voll hat – und zwar von allem! Genau da setzt Hobo an, ein richtig verrücktes Beat ’em up-Browserspiel, das dich durch chaotische Straßen voller Polizisten, Passanten und sonstiger nerviger Gestalten prügeln lässt. Klingt schräg? Ist es auch! Aber genau das macht den Charme aus. Dieses Spiel ist wie der Trash-Film unter den Browser-Games – roh, übertrieben und mit einer ordentlichen Portion Humor, die dich mal lachen, mal die Stirn runzeln lässt.
Die Story? Kurz und knapp: Du bist rausgeflogen aus deiner Stadt, hast keinen Bock mehr auf irgendwelche Leute, also haust du drauf – und zwar ordentlich. Dein Ziel ist simpel, aber befriedigend: Schalte jeden Gegner aus, egal ob Polizei oder Zivilist, und mach die Straßen unsicher. Die Levels werden mit der Zeit immer kniffliger, aber hey, das macht's doch erst spannend, oder? Ich erinnere mich noch an meinen ersten Versuch – ich hab’s fast geschafft, bis mich so’n schmieriger Polizist eiskalt weggeknüppelt hat. Klar, Frust kam auf, aber irgendwie wollte ich trotzdem direkt nochmal reinspringen.
Was die Steuerung angeht – super easy, keine Kopfschmerzen. Pfeiltasten bewegen dich, und mit A und S teilst du ordentlich aus: Schläge, Tritte, und ein paar echt widerliche Spezialattacken, die so lächerlich sind, dass sie schon wieder Spaß machen. Macht fast so viel Laune wie ein ordentliches Roundhouse-Kick-Meme auf Twitch – nur live und ohne Streamer-Chat.
Das Gameplay fühlt sich an wie ein Trip in die 90er, wenn man mit seinen Freunden in der Mittagspause heimlich Streets of Rage gezockt hat – aber eben mit extra viel Chaos und ganz viel Absicht, nicht geil zu sein. Klar, Hobo ist kein schicker Blockbuster, aber wer Bock auf Humor hat, der gerne mal am Boden der Gesellschaft rumpoltert und dabei einfach mal den Inneren Wutbürger rauslässt, wird hier echt gut bedient.
Generell ist Hobo definitiv nichts für die feine Esports-Klientel, eher was für zwischendurch, wenn du kurz mal richtig albern sein willst. Anfangs dachte ich, Naja, nett gemeint, aber vielleicht ein bisschen zu billig? Aber jetzt? Ich kann gar nicht anders, als diesem völlig durchgeknallten Typen durch die Straßen zu folgen – stoisch, kämpferisch und mit dem festen Vorsatz, diese verrückte Welt zum Glühen zu bringen…